Das Ensemble Die Vier EvangCellisten

Die Vier EvangCellisten 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Die Vier EvangCellisten sind ein Violoncelloquartett, das sich im Oktober 2008 gründete. Alle vier Mitglieder waren Studenten an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und wurden dort u.a. von Prof. Brunhard Böhme und Prof. Maria-Luise Leihenseder-Ewald ausgebildet. Der Name des Quartetts entstand aufgrund der Tatsache, dass ihre Vornamen denen der Evangelisten (Matthäus, Markus Das Ensemble, Lukas und Johannes) ähneln.


 

Die Vier EvangCellisten sind in ihrer Literaturauswahl äußerst vielseitig. Neben Originalkompositionen für Celloquartett beinhalten ihre Programme auch zahlreiche Bearbeitungen und so erstreckt sich ihre musikalische Bandbreite über verschiedenste Stile und Epochen. Sie enthält klassische Stücke (z.B. Serenaden und Concerti), Neue Musik, verschiedene Tänze und Volksweisen, Weltmusik aber auch Ragtimes und Jazz. Die von Publikum und Presse gleichermaßen gelobten Tourneen führen das Ensemble seit Jahren durch ganz Deutschland. Dank ihrer abwechslungsreichen Konzertprogramme erfreuen sich Die Vier EvangCellisten einer großen Beliebtheit bei Jung und Alt, können aber aufgrund ihres stets wachsenden Repertoires auch Themenkonzerte anbieten.


 

Die Vier EvangCellisten 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Seit 2010 geben Die Vier EvangCellisten in zahlreichen Workshops und Schulkonzerten regelmäßig zukünftigen Musikern wertvolle Hinweise und Anregungen. 2013 legten sie mit den "Hofer Cellotagen" selbst den Grundstein für ein den Nachwuchs förderndes Musikfestival. Im gleichen Jahr wurden die vier Musiker Ehrenmitglieder im Weimarer Kunst- und Musikverein "Vox coelestis" (e.V.). Auftritte hatte das Ensemble unter anderem in der Nordwestdeutschen Philharmonie, bei den „Schlosskonzerten Wehr“, den „Bad Zwestener Meisterkonzerten“, den Schloss-Konzerten Gartow sowie bei den Festivals „Thüringer Orgelsommer“, „Kunst & Kultur Kloster Wechterswinkel“, „Dannenberger Frühling“, „Niedermooser Konzertsommer“ und dem "Finsterwalder Kammermusik Festival". Einen besonderen Schwerpunkt in ihrem musikalischen Schaffen sehen Die Vier EvangCellisten in der Interpretation von Opernliteratur.

Die Vier EvangCellisten 2015 (Foto: Matthäus Bartholomäus)

Im November 2011 erschien ihr erstes Album "cellopera" - eine Sammlung von für vier Celli arrangierten Opernauszügen - mit Werken von Bizet, Mozart, Puccini, Beethoven, Mascagni, Delibes, Humperdinck, Offenbach, Nicolai und Saint-Saëns. Drei ausgesuchte Arrangeure - Fredo Jung, Ulrike Seifert und Felix Leibbrand - schufen 19 von der Presse  hochgelobte Arrangements aus berühmten und unbekannteren Opern. Zahlreiche digitale Veröffentlichungen für Downloads auf den international üblichen Plattformen folgten, in welchen sich Die Vier EvangCellisten unter anderem dem Jazz widmen. So erschien z.B. 2012 die EP "Take Five", bei welcher auch mehrere Gastmusiker mitwirken. Im Mai 2013 wurde dann ihr zweites Album "journey" veröffentlicht. Hier spielten die vier Cellisten Stücke und Tänze aus aller Welt ein. So wird der Zuhörer unter anderem durch Tangos, chinesische Volkslieder oder keltische Traditionelle auf eine musikalische Reise mitgenommen. Dabei erklingen auch erstmalig eigene Stücke und Arrangements. Das Album beinhaltet außerdem zwei Ersteinspielungen des zeitgenössischen Komponisten Wolfram Graf.

Die Vier EvangCellisten 2010 (Foto: Raimond Munschke)

Am 01. August 2015 erschien die CD "Tango Brasileiro - Die Vier EvangCellisten spielen Hartlmaier", auf welcher ausschließlich Tänze und ein Ragtime des Hagener Komponisten Udo Hartlmaier zu hören sind. Damit bedankt sich das Quartett für eine langjährige musikalische Zusammenarbeit mit dessen beim Publikum höchst beliebten Stücken. Mit "Notturno" folgte im August 2016 das dritte Album. Zwölf ausgewählte Werke zwischen Abend und Nacht - aus der Romantik, verschiedenen Opern, zeitgenössischer Musik  oder dem Film - entführen den Zuhörer in die magische Welt der Dämmerung. 2018 machte das Ensemble zum zehnjährigen Bestehen gleich drei Veröffentlichungen. Neben Noten & CD zu "Im schönsten Wiesengrunde / Scarborough Fair" erschien "Al Son del Tango", eine  kleine Zusammenstellung von Tangos deutscher Komponisten,  die original für Celloquartett geschrieben wurden. Innerhalb ihres bereits zum fünften Mal stattgefundenen Hofer Cellofestivals veröffentlichte das Ensemble dann auch noch sein viertes Album "CELLISM", eine Sammlung von Stücken, in denen das Quartett mit verschiedensten Gastmusikern zusammenarbeitet. Zu diesen gehören unter anderem der international gastierende Akkordeonist Harald Oeler und die weltweit erfolgreiche Jazzsängerin und Frontfrau der Band De-Phazz Pat Appleton.

Die Vier EvangCellisten 2013 (Foto: Josefine Weyer) von links nach rechts: Markus Jung, Lukas Dihle, Mathias Beyer & Hanno Riehmann
Die Vier EvangCellisten 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Lukas Dihle, 1987 in Worms geboren, erhielt mit 8 Jahren seinen ersten Cellounterricht bei Ilka Wagener. Er war Schüler des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“ in Weimar bei Gisela Vieweg und Prof. Maria-Luise Leihenseder-Ewald, bei welcher er anschließend auch an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar studierte. Er spielt regelmäßig in verschiedenen Orchestern Thüringens und ist Gründungsmitglied der „12 Thüringer Cellisten“. Lukas Dihle gab verschiedene Solokonzerte mit Orchester und besuchte Meisterkurse u.a. bei Valter Dešpalj und Peter Bruns. Er war Mitglied im Festivalensemble Stuttgart und trat 2008 kammermusikalisch beim Beethovenfestival Bonn auf. Ab 2009 war er zunächst Substitut und hatte anschließend einen Zeitvertrag bei der Staatskapelle Weimar, wo er 2011 eine unbefristete Stelle gewann. Desweiteren arbeitete Lukas Dihle als Juror beim Musikwettberb "Jugend Musiziert" und gibt zahlreiche Workshops und Meisterkurse mit seinem Quartett.

Lukas Dihle 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Mathias Beyer wurde 1983 in Stralsund geboren und erhielt seinen ersten Cellounterricht mit 7 Jahren bei Hansjoachim Voß. Er ist Absolvent des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“ Weimar, wo er von Prof. Tim Stolzenburg unterrichtet wurde. Danach folgte ein Studium bei Prof. Maria-Luise Leihenseder-Ewald an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Er war Mitglied im Festivalensemble Stuttgart, Solocellist im RIAS-Jugendorchester und machte Meisterkurse u.a. bei Josef Schwab, Valter Dešpalj und Peter Nagy. Von 2006 bis 2008 war Mathias Beyer Substitut der Staatskapelle Weimar, wo er bis 2009 auch einen Zeitvertrag hatte. Gleichzeitig beendete er sein Studium und arbeitete ab der Spielzeit 2009/2010 als Cellist bei der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford (Landesorchester Nordrhein-Westfalen). Mit dem Quartett gab Mathias Beyer zahlreiche Workshops und Meisterkurse. Seit 2015 ist er Stellvertretender Solocellist bei der Neubrandenburger Philharmonie (Theater und Orchester Neubrandenburg / Neustrelitz). 

Mathias Beyer 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Hanno Riehmann, 1984 in Weingarten geboren, erhielt seinen ersten Cellounterricht mit 11 Jahren bei Michael Grüner an der Musikschule Ravensburg. Ab 2004 studierte er bei Prof. Brunhard Böhme an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und machte im April 2009 sein künstlerisches Diplom. Es folgte ein Aufbaustudium bei Prof. Maria-Luise Leihenseder-Ewald. Er war Mitglied der Jungen Münchner Philharmonie, Substitut der Staatskapelle Weimar und machte Meisterkurse bei Valter Dešpalj sowie Jens Peter Maintz. Seit März 2009 arbeitet Hanno Riehmann als Cellist bei der Hofkapelle Meiningen (Südthüringisches Staatstheater Meiningen), 2011 folgte die Festanstellung als Vorspieler im gleichen Orchester, wo er sich in verschiedenen Besetzungen auch kammermusikalisch engagiert. Desweiteren gibt Hanno Riehmann zahlreiche Workshops und Meisterkurse mit seinem Quartett und war mehrere Jahre Mentor des Akademischen Orchesters der TU Ilmenau.


 

Hanno Riehmann 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Markus Jung wurde 1981 in Erfurt geboren und bekam seinen ersten Cellounterricht im Alter von 5 Jahren bei Helga Kaufmann in Altenburg. Er war Mitglied mehrerer nationaler Jugendorchester (Junge Streicherphilharmonie, RIAS-Jugendorchester) und Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (Solo- und Kammermusikwertungen). Nach mehreren Jahren Privatunterricht bei Prof. Brunhard Böhme folgte das  Studium bei Prof. Tim Stolzenburg und Prof. Maria-Luise Leihenseder-Ewald an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Schon nach den ersten Semestern war Markus Jung Praktikant am Theater Erfurt und dem Staatstheater Kassel sowie Akademist bei der Staatskapelle Weimar. Er nahm Meisterkurse u.a. bei Valter Dešpalj und Stephan Forck. Es folgte ein Aufbaustudium in Weimar und ein Jahresvertrag bei den Nürnberger Philharmonikern (Staatstheater Nürnberg). Dort wurde Markus Jung auch sog. Orchesterpate und brachte das Cello an Schulen und Kindergärten. Seit 2011 arbeitet Markus Jung als Cellist bei den Hofer Symphonikern und unterrichtet u.a. auch Violoncello und Kammermusik. Seine Schüler wurden mehrfach Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Desweiteren ist Markus Jung auch Organisator der "Hofer Cellotage", gibt Workshops und Meisterkurse mit dem Quartett und war Juror beim Wettbewerb "Jugend musiziert".


 

Markus Jung 2017 (Foto: Josefine Weyer)
Markus Jung 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Weitere Informationen zum Beispiel zur aktuellen und vergangenen Konzerttätigkeit finden sie unter:

www.evangcellisten.de


 


 

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info@evangcellisten.de

Die Vier EvangCellisten 2017 (Foto: Josefine Weyer)

Kontakt:


 

Markus Jung

Die Vier EvangCellisten GbR

Bahnhofstraße 55

95028 Hof

 

Tel.: 0179 - 4839880

 

Bilder und Text mit freundlicher Genehmigung der Vier EvangCellisten